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Abschnitt Wachtberg - Frechen

Die Bahnstrecke Köln-Frechen beginnt am sogenannten "Wachtberg" in den Anhöhen der Ville.
Die dort befindliche Eigentümergrenze HGK / RWE Power bildet den Anfang der Strecke.
RheinCargo-Lokomotiven sind hier nur sporadisch zu sehen.
Die Züge zu den Kohleveredelungsbetrieben Frechen und Fortuna Nord werden von RWE Power bespannt.

Früher exisitierte in diesem Bereich der Güterbahnhof Frechen-Benzelrath.
Von dort fuhren sogar mehrmals am Tag Personenzüge nach Mödrath.
Teilweise sind die Gleise zwischen Frechen-Benzelrath und Frechen-Grefrath neben der Straße erkennbar.
Nach mehreren hundert Metern trifft das Anschlussgleis Quarzwerke Frechen auf die Strecke.
Das Anschlussgleis ist über einen Kilometer lang und gehört bis zur Einfädelung den Quarzwerken.

Die Strecke verläuft über Brücken, an Hängen und an Wohnhäusern vorbei zum Frechener Güterbahnhof.
In den ehemaligen Betriebswerks-Hallen befinden sich jetzt Geschäfte.
Die beiden Bahnhofsgebäude werden zu Wohnzwecken und als Brauhaus mit Gastronomie genutzt.
Wir verlassen den Güterbahnhof Frechen und treffen auf die Straßenbahngleise der Linie 7,
welche mit Niederflurtriebwagen Frechen mit Köln verbindet.


Folgende Güterbahnhöfe sind an der Strecke in Betrieb:
Frechen, Köln-Bickendorf, Köln-Niehl und Köln-Niehl Hafen.
Früher gab es noch Güterbahnhöfe / Güterverladestellen in Marsdorf, Braunsfeld, Melaten und Butzweiler (alle Köln).


Abschnitt Marsdorf - Braunsfeld


Nach Unterquerung der A 1 sieht man südseitig den inaktiven Anschluss Grundig.
Ab dem Haltepunkt Stüttgenhof taucht die Bahnstrecke in den Äußeren Grüngürtel der Stadt Köln ein.
In Höhe der Kreuzung Dürener Straße / Militäring (Abzweig Lind) endet der Mischbetrieb mit der KVB.
Ab hier geht es durch den Kölner Stadtwald.

Am Bahnübergang Friedrich-Schmidt-Str. steht ein denkmalgeschütztes ehem. Schrankenwärterhäuschen.
Zwischen Villen verläuft die Strecke bis sie auf den Bahnübergang Aachener Straße trifft.
Die Strecke kreuzt hier höhengleich die Straßenbahngleise der KVB sowie eine vierspurige Bundesstraße.
Unmittelbar nördlich der Aachener Straße unterquert die Strecke ein neugebautes Wohngebäude.


Nach wenigen hundert Metern zweigt linkerseits das inaktive Anschlussgleis „Coelner Benzin Raffinerie“ ab.
Früher existierte nördlich des Bahnübergangs Stolberger Straße ein Gleisdreieck,
dessen abzweigende Gleise zum Güterbahnhof Melaten führten, welcher leider nicht mehr exisitiert.
Die Strecke unterquert die Widdersdorfer Str. und trifft wenig später auf das Anschlussgleis „Gaswerk“.
Dieses in Bickendorfer Güterbahnhof beginnende Gleis führt zum Schrotthändler Max Becker.
Da der Schrotthändler umgezogen ist und das Gelände mit Wohnungen bebaut wird,
ist dieser Anschluss nicht mehr in Benutzung.
Neben dem Abtransport von Schrott, erhielt der Anschließer Max Becker auch Güterwagen zur Verschrottung.


Züge aus Frechen gelangen über Köln-Nippes ins DB-Netz.
Züge aus Köln-Niehl kommen über das Verbindungsgleis in Köln-Ehrenfeld ins DB-Netz.


Abschnitt Bickendorf - Nippes / Niehl

Nach Unterquerung der DB-Gleisanlagen erreichen wir den Güterbahnhof Köln-Bickendorf.
Die Gleisanlagen weiten sich hier aus, obgleich der Bahnhof in den letzten Jahren Feder lassen musste.
So wurde der Trailerport geschlossen, der Lok-Wartungsstützpunkt verkauft und das Stellwerk stillgelegt.

Ab Bickendorf geht es zweigleisig weiter, links nach Köln-Niehl, rechts nach Köln-Nippes (DB).
In einem langen Tunnel werden die DB-Gleisanlagen unterquert sowie kurz danach ein Bahnübergang passiert.
Wenig später sieht man das abgeklemmte bzw. abgebaute Anschlussgleis zur KVB-Hauptwerkstatt
Dieses wurde für den An- und Abtransport von Straßenbahnen sowie Ersatztteilen genutzt.
Für den Verschub auf dem Hauptwerkstattsgelände besitzt die KVB eine Werklok.
Wenige Meter nach Unterquerung der Wilhelm-Sollman-Straße erreichen wir das Niehler Gleisdreieck.

Das Niehler Gleisdreieck verbindet die Strecke mit den Industriestammgleisen I und II.
Diese führen nach Niehl und Merkenich und binden die dortigen Anschließer ans Schienennetz an.
Zu den Kunden gehören z.B. Ford, Akzo Nobel, Vinnolit, Rheinenergie, u.a. Unternehmen.
Über den südlichen Bogen des Gleisdreiecks gelangen wir nun in den Güterbahnhof Köln-Niehl.

Das Niehler Stellwerk ist aufgrund der Zentralisierung auch außer Betrieb.
Im Güterbahnhof wird rangiert, werden doch hier aus den Wagen der Anschlussbedienungen sowie
aus dem Hafen neue Züge gebildet oder eingetroffene Güterzüge zerlegt.
Von Niehl Gbf aus geht es über eine Brücke zum unweit gelegenen Güterbahnhof Köln-Niehl Hafen.
Dieser befindet sich unmittelbar neben dem Hafen Köln-Niehl.
Nach 21 km endet hier die Strecke am Molenkopf.


Die bisherigen Stellwerke in Frechen, Bickendorf und Niehl wurden vor mehreren Jahren stillgelegt.
Stattdessen wird die Strecke jetzt vom Zentralstellwerk in Hürth-Kendenich aus ferngesteuert.